Ihr Warenkorb ist leer

Senf

Kleine Senfgeschichte

Senf ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Er verfeinert Speisen und steigert deren Bekömmlichkeit. Schon die Ägypter, Griechen und Römer kannten Senf und nutzten ihn auch zum Konservieren von Fleisch. Seit dem 10. Jahrhundert ist Senf in Deutschland heimisch. Ab dem 13. Jahrhundert kreierten Handwerker in der französischen Stadt Dijon neue Senfmixturen. Deren bekannteste Entwicklung: Die Vermahlung von Gelbsenf und Braunsenf mit Essig zu einem würzig scharfen „Moutarde“. Später wurde in England das heute noch angewandte Industriesenf-Verfahren entwickelt: Senfsaaten werden „entölt“, zu Senfpulver gemahlen und anschließend mit Essig und Gewürze „aufgearbeitet“.

Senf und Gesundheit

Die Geschichte des Senfs als Würzmittel ist ebenso lang wie dessen Anwendung in der Medizin. Schon die Ägypter schrieben den Senfkörnern Heilkräfte hinsichtlich des inneren und äußerlichen Gebrauchs zu. Im 16. Jahrhundert empfahl der Arzt und Botaniker Hieronymus Bock (1498 bis 1554) Senfkörner wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften, weil sie das „Hirn reinigen“, „den Magen erwärmen“ und „die Verdauung fördern“. Selbst aphrodisierende Eigenschaften wollte Bock beobachtet haben. Grundlage seiner Aussagen waren die Gewohnheiten von Menschen an Saar und Blies, denn Bock verbrachte den größten Teil seines Lebens in Saarbrücken und Hornbach.

Erst die moderne Ernährungswissenschaft bestätigte die Richtigkeit vieler seiner Aussagen. Ursache hierfür sind die ätherischen Öle im Senf, die schwere Speisen verdaulicher machen und regulierend auf den Blutdruck wirken sollen. Weiter werden ihnen entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt.

Es ist nicht nur förderlich, sondern zeugt auch von Traditionsbewusstsein, fette Fleisch- und Wurstspeisen mit etwas Saarländischem Senf zu genießen!

Weil sich unsere beiden regionalen Konzepte wunderbar ergänzen, arbeiten wir bei der Senfherstellung eng mit der Feinkostmanufaktur „Naturbursche“ in Losheim am See zusammen.
www.naturbursche.de

Herstellung

Die Herstellung von Senf ist ein uraltes Handwerk. Daran wollten wir anknüpfen, als wir ab 2004 begannen, Senf bei unseren saarländischen Vertragslandwirten anbauen zu lassen, um ihn zu wohlschmeckendem Würzmittel zu verarbeiten. Auf Regionalität – Anbau und Verarbeitung im Saarland - legten wir von Anfang an größten Wert.

Bis unser Senf in die dekorativen Töpfe kommt, sind drei Produktionsschritte erforderlich:

  • Nach der Ernte werden die Senfkörner gereinigt und vor dem Mahlen gewaschen.
  • In einem ersten Mahlgang schrotet man die Körner und setzt mit Essig und Gewürzen eine Maische an.
  • Man vermahlt die Maische in kalten Mahlsteinen und lässt sie für kurze Zeit reifen.

Schließlich ist der Senf soweit, dass er in die kühlen und dunklen Glastöpfe abgefüllt und etikettiert werden kann.

Saarländischer Senf ist in vier Geschmacksrichtungen erhältlich: Klassik, Scharf, Estragon und Knoblauch.
Je nach Saison haben wir noch weitere Senfsorten, darunter einen „Bärlauchsenf“ im Programm.

Unseren Senf lassen wir bei "Naturbursche" in Losheim nass Vermahlen

Unseren Senf lassen wir bei "Naturbursche" in Losheim nass Vermahlen

Ernte von Gelbsenf, unterhalb des Alfred-Döblin-Wegs bei Bliesranbach

Ernte von Gelbsenf, unterhalb des Alfred-Döblin-Wegs bei Bliesranbach

passende Produkte

Das Senföl der Bliesgau Ölmühle.

Senföl

Schon seit tausenden Jahren setzten die Menschen Senf als Heil- und Gewürzmittel ein. Als gemahlene Senfkörner mit Gewürzen dienen sie meist zur Herstellung von Tafelsenf und sollen die Produktion…

zum Shop

Senf Klassik

Der Senf für die ganze Familie. Natürliches Senfaroma ohne Schärfe

zum Shop

Senf Estragon

Kenner schätzen diesen Senf wegen seines leichten, angenehmen Geschmacks und der Verwendung selbst angebauten Estragons.

zum Shop

Senf Knoblauch

Der milde Senf bekommt durch den Knoblauch eine besonders würzige Note.

zum Shop

Senf scharf

Nach einem alten Dijon-Rezept, mit Gelbsenf und Braunsenf. Die natürliche Schärfe bleibt erhalten. Auf Beimischung von Meerrettich wurde bewusst verzichtet.

zum Shop


Bliesgau Ölmühle • Gut Hartungshof • Bliesransbach


* Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. Zusätzlich zu den angegebenen Preisen berechnen wir für die Lieferung innerhalb Deutschlands (gilt nur für die Bestellung vom deutschen Festland) pauschal 7,90 EUR pro Bestellung bei Versand durch Hermes, und 9,90 EUR bei Versand durch DHL. Ab einem Bestellwert von 50 EUR entfallen die Versandkosten. Für restliche EU-Länder betragen die Versandkosten für den Versand mit Hermes 14,90 EUR, die Versandkosten entfallen ab einem Bestellwert von 100 EUR. Die Versandkosten werden Ihnen auf der Bestellseite nochmals deutlich mitgeteilt. Bei Lieferungen in das Nicht-EU Ausland fallen zusätzlich Zölle, Steuern und Gebühren an. Alle Rechte vorbehalten Bliesgau Ölmühle GbR 2024.


Als Inhaber der VEBU-Card unterstützt man nicht nur gelebten Tier- und Klimaschutz, sondern erhält in unserem Hofladen einen Rabatt von 10 Prozent.

Partnerbetrieb der Biosphäre Bliesgau

Partnerbetrieb der Genussregion Saarland