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Hellerlinsen? Müsste es nicht Tellerlinsen heißen? Zumindest ist das eine Frage, die sehr häufig gestellt wird. Tatsächlich heißt es Hellerlinse. Denn der Heller war in vielen Teilen Deutschlands bis ins 19. Jahrhundert die kleinste Währungseinheit. Aus Münzen mit sehr kleinem Durchmesser wie die Linsen, machte der Volksmund Hellerlinsen. Als der Heller vom Pfennig abgelöst wurde, ersetzte man das „H“ durch ein „T“. Und schon konnte die Hellerlinse ihre Karriere als „Tellerlinse“ fortsetzen.
Vor hundert Jahren war sie Deutschlands meistangebaute und meistverkaufte Linsensorte - und das nicht ohne Grund: Von deftigen Eintöpfen, bis hin zu Brotaufstrichen fand die eiweißreiche Hülsenfrucht ihren Weg auf vielfältige Weise auf den Essenstisch.
Das „Universal-Lexikon der Kochkunst“ von 1886 listet nicht weniger als fünfzehn verschiedene Linsengerichte und acht Linsensorten auf, darunter „die grosse Gartenlinse, auch Pfennig- oder Hellerlinse genannt…“.
Anbau:
Franz-Josef Wagner
Theleyer Str. 19
66649 Oberthal
Nährwerte pro 100g |
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Brennwert | 1260 kJ (300 kcal) |
Fett | 1,9 g |
davon gesättigte Fettsäuren | 0,5 g |
Kohlenhydrate | 35,6 g |
davon Zucker | 2,9 g |
Ballaststoffe | 26,2 g |
Eiweiß | 22,1 g |
Salz | 0 g |